Tourenbericht Senioren Wiggen-Balmegg-Pfyffer-Eggiwil
Laut Wetterbericht waren Regenschutz und Schirm angesagt. Trotzdem wagte es Konrad, die Emmentalwanderung zu riskieren. Belohnt wurden wir mit recht angenehmem und teilweise sonnigem Wetter.
Nach der Ankunft in Wiggen genossen wir Kaffee und Gipfeli vor dem Abmarsch. Herzlichen Dank Annarösli für die Übernahme der Kosten.
Der anfangs doch recht steile Aufstieg bis Schärligbad machte dem einen oder anderen etwas zu schaffen oder führte bei einigen mindestens zu Schweissausbrüchen. Etwas weniger steil gings von da über einen Grat zur Balmegg und weiter über Wiesenrücken zum höchsten Punkt, dem Pfyffer. Der Pfyffer ist ein steiler Wiesen Aufschwung ohne Weg, was einen Teil der Gruppe veranlasste, sich am Fuss des Aufschwungs niederzulassen. Einige unentwegte liessen es sich aber nicht nehmen, den Pfyffer über das steile Bord zu erklimmen, um bei angenehmer Temperatur die Mittagsrast abzuhalten.
Als einige ein paar Tropfen Regen verspürten, kehrte plötzliche Unruhe und Hektik ein. Jacken und Schirme wurde ausgepackt und die Mittagsrast wurde umgehend beendet. Doch schon nach wenigen Minuten erwies sich der hastige Aufbruch als unbegründet, da sich die Wolken wieder verzogen.
Nun gings auf teilweise asphaltierten Strässchen und über blühende Wiesen talwärts. Schon von weitem war wiederholt ein gelbes Postfahrzeug zu sehen. Der freundlich grüssende Pösteler fuhr über Hügel und Täler von Gehöft zu Gehöft, um die Post zuzustellen. Einige von uns fragten sich, wo die Bauern wohl zu früheren Zeiten, als die Gehöfte noch nicht durch Strassen erschlossen waren, wohl ihre Ehefrauen herholten. Bei der Hürlisegg zauberte Konrad noch den Gipfelwein aus seinem Rucksack, welchen er wegen des überstürzten Aufbruchs beim Pfyffer doch nicht wieder ins Tal tragen mochte.
Weiter gings wieder über Wiesen und einem Waldrand entlang talwärts bis zum Ober Gysenberg, wo ein älteres Ehepaar am Holz rüsten war. Wie auf den meisten Emmental Wanderungen traf Konrad auch diesmal wieder Bekannte oder Verwandte Personen. In dem Ehepaar erkannte er eine Kusine und einen Kusin, was natürlich einen kurzen Schwatz zur Folge hatte.
Bisher kamen wir mit Ausnahme der paar Tropfen bei der Mittagsrast ohne Regen aus. Aber auf den letzten 200 Metern vor unserem Ziel in Eggiwil mussten doch noch einige den Schirm aus dem Rucksack holen, damit sie trocken blieben.
Als Abschluss kehrten wir im Bären Eggiwil zum Schlusstrunk ein. Vor der Abfahrt mit dem Postauto nach Signau machten noch einige Teilnehmer einen Besuch in der bekannten Bäckerei in Eggiwil.
Herzlichen Dank Konrad für deine umsichtige Führung und den Gipfelwein. Wir kommen gerne wieder mit dir in deine Heimat des Emmentals.
Urs Hofer
