Bergwanderung Vanil Noir 2389m vom 06. September 2023
Beim dritten Anlauf hat es endlich geklappt den höchsten Freiburger Berg zu erwandern. Nach der Fahrt mit 2 PW’s über den Jaunpass ins Greyerzerland parkieren wir unsere Autos auf einem Naturparkplatz Les Baudes.
In ¾ Stunden wandern wir zur Bounavaux Hütte 1635m, wo wir auf der Terrasse einen Kaffee zu uns nehmen. Weiter geht es in moderatem Aufstieg zu P 1759m, ab hier wird es steiler bis zum Col de Bounavaletta 1995m. Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es weiter über einen steilen Rücken und einer Querung zu P 2181m unterhalb des Tête de l’Herbette.
Ein grösserer Steinbock hat etwas oberhalb der Querung seinen Posten bezogen und behält uns im Auge. Auf der E-Flanke in karstigem Gelände traversieren wir den mit drahtseilgesicherten Abschnitt, der einige Kletterschritte erfordert. Schliesslich über den steilen Rücken zum Gipfel. Wir sind die einzigen auf dem Gipfel und erhaschen einen Rundblick. Leider ziehen einige Nebelschwaden um den Berg, der uns den Fernblick etwas einschränkt, dafür ist die Temperatur angenehm. Den Abstieg durch die abschüssige und felsdurchsetzte, mit Ketten gesicherte S- Flanke zum Plan des Eaux 2239m erfordert nochmals grosse Konzentration.
Die Frage ob wir noch einen Abstecher auf den Vanil de l’Ecri 2376m machen wollen wird schnell beantwortet, der vor uns liegende Abstieg auf dem zum Teil glitschigen Zick Zack Weg steil hinab in den Bounavaletta Kessel wird im Direktverfahren bevorzugt. Freude haben wir am nur wenige Meter neben uns auf den Knien fressenden Jungsteinbock. Im Kessel haben wir eine kurze Rast verdient bevor wir in der Büvette Bonavau unseren Schlussdrink genehmigen. Danke den Spendern, Konrad und Urs für den Kaffee am Vormittag und das Flüssige am Nachmittag.
Der Vanil Noir eine wunderbare Tour, die jedoch nicht zu unterschätzen ist und nur bei trockenen und guten Verhältnissen gemacht werden sollte. Ich gratuliere und danke allen Teilnehmenden für das Dabeisein.
Chrögu
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