Eisklettern/Skitouren-Wochenende 3. – 4. Februar 2024

Wir schreiben den 3.Februar, die Wettervorhersage für die bevorstehenden Tage ist phänomenal und die Sonne scheint mir bereits im Zug ins Gesicht. Da wir nicht ganz die einzigen sind, die es bei diesem Wetter in die Berge zieht, entscheiden wir uns, uns in Frutigen zu treffen. Gesagt getan – nach der Begrüssung in unserer neuner Gruppe verladen wir unser Gepäck und steigen in den Bus, der uns nach Adelboden bringt.

Bei der Talstation Unter dem Birg deponieren wir Tourenskis und Schuhe. Bepackt mit Steigeisen, Eisgeräten und Seil gehts auf die Engstligenalp – um ehrlich zu sein: erst in die Warteschlange, und noch etwas länger in die Warteschlang und dann mit der Gondel auf die Enstligenalp. Einige Meter unterhalb der Bergstation befindet sich die Eiskletterarena, welche bewässert wird. Kurzer Marsch und schon statten wir unsere Schuhe mit Steigeisen aus. In dieser Zeit richtet Ivo bereits einige TopRopes ein. Wir machen uns mit dem Eis und den Eisgeräten vertraut und lassen unsere nigelnagelneuen grünen Seile nicht lange auf uns warten. Wir klettern coole Routen, zum Teil mixed, zum Teil ganz im Eis. Mit schon etwas schwereren Armen als zuvor essen wir an unserem Sonnen-Plätzli zu Mittag – eisklettern und trotzdem Sonne, was willst du mehr?:) Wir schliessen Freundschaft mit den Eisschrauben und steigen zum Teil eine Route selbst vor. Mit der untergehenden Sonne müssen auch Skifahrer*innen, Tourengeher*innen, Schneeliebhaber*innen und Eiskletterer*innen hinunter ins Tal – wir stehen ein weiteres Mal an.

Wieder voll bepackt gehts mit dem Bus zurück nach Frutigen. Hier treffen wir auf „Reiseleiter“ Fabian, der so lieb war und uns in unserer Unterkunft bereits eingecheckt hat – er ist aktuell noch verletzt und wir wünschen ihm die beste und schnellste Besserung, damit er bei der nächsten Tour wieder dabei sein kann. Wir treffen im Frutigresort ein und machen uns auf die Hallenbadsuche. Wir landen leider nur in einem leeren Aussenpool und begnügen uns daher mit einer Dusche – auch gut. Mit von der Partie beim Essen ist auch Max. Nach dem geduldigen Warten und Zuschauen , wie das Hungerloch grösser und grösser wird, werden wir mit leckeren Pizza belohnt.

Sonntag 04.02. – wir starten den Tag mit einem reichhaltigen Frühstücks-Buffet. Gipfeli, Fruchtsalat, Latte Macchiato – nenei mir löh üs nid lah lumpe 😉 Wir stopfen zwei Schliessfächer am Bahnhof in Frutigen und reisen mit unserem Skitourenmaterial zurück nach Adelboden, von dort ins Skigebiet bis zur Station Luegli. Hier fahren wir noch einige Meter ab, bevor wir dann Steigeisen und Klettergurt montieren und Ski‘s aufbinden. Zu Fuss gehts den Äugi-Weg hinauf, in der Hand meist den Pickel. Hier und da gehts mit eingerichteten Treppen recht zackig in die Höhe. Wir kommen gut vorwärts, treffen angenehme Verhältnisse an und fühlen uns wohl – unsere Seile dürfen zusammengenommen auf unseren Rucksäcken ruhen. Wir erreichen den Ammertespitz, geniessen die Sonne, die Aussicht, die Gruppe, diese tolle Tour. Die Abfahrt wird stotzig – steil ist geil. Wir fahren durchs Schaftäli ab. Spannende Abfahrt, die wir alle gut meistern. Unten raus wird die Abfahrt zu einer Mischung von Slalom fahren, Erlebnispfad über Stock und Stein (besser Waldboden) und Ski tragen. Wir kommen in den Bergläger, wo wir diese Skitour – ohne ein einziges Mal anzufellen – beenden.

Unterwegs laden wir in Frutigen erneut einige Kilos und machen uns auf den Heimweg. Im Zug verabschieden wir uns teilweise. Da wir noch nicht genug voneinander gehabt haben gehts für 5 von uns noch weiter zum Explora Vortrag „Suche nach Utopia“. So erhalten wir zum Schluss von diesem wunderschönen Wochenende neue Inspiration und wir freuen uns auf unsere nächsten Abenteuer!

Vielen Dank liebe Riina für die Organisation von diesen zwei super Tagen, vielen Dank euch allen fürs herzliche „Asyl-Geben“ bei euch in der JO Niesen

Ivo, Leana, Laurin, Loris, Fiona, Florin, Lea & Nils

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