JO Fonduetouren Winteregghütte 11. / 12. Februar 2023

Morgens um 07:00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof in Spiez, um kurz darauf den Zug durch den Tunnel ins Wallis zu nehmen. Dort angekommen stiegen wir um und machten uns auf den kurvenreichen Weg ins Leukerbad, von wo aus uns die Gondel auf die Gemmi brachte.

Wir starteten unsere Tour bei schönstem Wetter und liefen in die Lämmerenhütte. Unterwegs bereitete uns das kurze, steile Stück vor der Hütte ein wenig Umstände, jedoch konnte dies mit aufgebundenen Skiern tiptop gemeistert werden.

Umgeben von ein paar Alpendohlen nahmen wir vor der Hütte unseren Lunch ein und entschieden uns währenddessen, für eine Planänderung. Grundsätzlich wäre geplant gewesen, dass wir von via Lämmerenhütte noch auf den Roten Totz gelaufen wären und später in die Winteregghütte, jedoch waren wir langsamer unterwegs als geplant und so rannte uns die Zeit davon. Somit schnallten wir die Skier an und fuhren wieder in die Ebene hinunter und zogen von dort aus im Anschluss unsere Spuren entlang der Südseite des Lämmerengrates. Vorbei an den Lämmerenplatten und am Daubenhubel, ehe wir den Helm montierten und uns für die Abfahrt in den Schwarenbach bereit machten. Von da aus sausten wir mit möglichst viel Schwung, soweit es ging in die Ebene der Spittelmatte hinunter. Nun war es nur noch ein Katzensprung, welcher uns von der Winteregghütte trennte und so folgten wir unserem Bedürfnis nach Fondue und wärmendem Tee in die schmucke Hütte.

Dort angekommen trafen wir auf die restlichen Sektionsmitglieder, welche mit den Aktiven unterwegs waren und so legten wir unsere Kleider zum Trocknen aus und händigten die Innenschuhe aus den gut riechenden Skitourenschuhen.

Im Anschluss erfreuten wir uns über die Wärme in der Hütte, das leckere Fondue (samt Birnen!;)) und vor allem über die amüsante Gesellschaft. Mit vollen Bäuchen widmeten wir uns den wirren Ideen der Tourenplanung und schafften es zu guter Letzt, das Ganze ein wenig realistisch zu halten. Überrascht wurden wir kurz darauf mit einem leckeren Fruchtsalat als Nachspeise und die Jungs gönnten sich vor dem Schlafengehen noch ein Erfrischungsbad im Schnee…Wie könnte es auch anders sein;) Traditionen sollen ja bekanntlich weitergeführt werden!

Nach einer eher verhusteten und von Schnarcheln durchzogenen Nacht, zogen wir unsere trockenen Skitourenkleider an, assen ein paar Käsebrote zum Frühstück, füllten unsere Thermoskannen randvoll auf und halfen im Anschluss, die Winteregghütte wieder auf Vordermann zu bringen. Dies geschah innert kürzester Zeit und so legte sich bald darauf das Ameisengewusel, da sich nach und nach alle in ihre Skitourenbindungen einklickten und in gemächlichem Tempo losliefen.

Es zog uns, oh Wunder, wieder bis in den Schwarenbach, wo sich dann kurzerhand die Wege des KiBe und der JOler trennten. Die KiBeler liefen bereits in Richtung „Wyssi Flue“ hoch und wir von der JO widmeten uns noch der Lawinenkunde, stocherten mit Sonden herum und analysierten ein Schneeprofil. Wir lernten dabei ebenfalls, dass sich der Weitwurf mit Sonden nicht sonderlich gut eignet, da ein solches Prachtsstück beinahe den Weg in den Daubensee gefunden hätte.

Nach einer knappen Stunde widmeten auch wir uns den noch verbleibenden 500 Höhenmeter, ehe wir auf der einen Anhöhe die KiBeler einholten. Dort gönnten wir uns kurz eine kleine Stärkung, ehe es in grossen und zügigen Schritten dem Gipfel entgegenging. In der Zwischenzeit fuhren die KiBeler bereits in den Schwarenbach hinunter, ehe auch wir uns dem überraschend guten Hang widmeten.

Beim Restaurant angekommen, setzten wir uns ebenfalls noch zu unseren Sektionsfreunden hin und genossen ein erfrischendes Getränk. Danach galt noch einmal so viel Schwung wie möglich mitzunehmen, ehe wir die Felle ein Letztes Mal montierten, um damit bis zur Bergstation Sunnbüehl laufen zu können.

Äs grosses MERCI a dii Flori u di Zyt wo du dir für üs immer nimmsch, es het einisch meh sehr gfägt!;)

Lea Malin Troxler

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