JO Skihochtour aufs Strahlhorn, 27. / 28. April
Nachdem wir jenes Wochenende seit drei Jahren in unserem Tourenprogramm hatten, versuchten wir es einmal mehr. Zumindest das Wetter hätte an jenem letzten Wochenende
im April, nicht schöner sein können.
So fuhren wir in einer kleinen Truppe mit der Bahn nach Saas-Fee um eine erste Portage einmal quer durch das Dorf absolvieren zu können, um zur Seilbahn zu gelangen.
Jene fährt zu dieser Zeit nur noch einmal ganz früh morgens, respektive einmal am späteren Nachmittag zum Ausgangspunkt Felsskinn.
Von da aus liefen & fuhren wir das kurze Stück in die Britanniahütte, von welcher wir eine unglaublich schöne Aussicht in die Welt der 4000er bestaunen durften.
Bald folgte das leckere Abendessen und kurz darauf wickelten wir uns in unsere Hüttenschlafsäcke und verpassten das Spektakel der Nordlichter, welche offenbar in jener
Nacht den Himmel erhellten.
Um 03:15 pellten wir uns aus den Decken, standen Schlange fürs eher kuschlig enge Frühstücksbuffet und fuhren um 04:00 im Kegel der Stirnlampen auf den Hohlaubgletscher
hinunter. Dort angelangt klebten wir unsere Felle auf die Skier und von da an hiess es, laufen bis die Ohren wackeln. Wir kamen relativ gut voran und so standen wir ein
paar Stunden später glücklich auf den Gipfel und bestaunten den blauen Himmel, welcher weder Wollenschleier, noch Wind zuliess. Die Abfahrt wurde wie bereits befürchtigt,
weder ein Augen-, noch ein Ohrenschmaus. Der Bruchharsch hatte uns fest im Griff und so ergab sich die ein oder andere horizontale Lage. Mit grosser Freude fellten wir
für dir letzte halbe Stunde noch einmal unsere Skier an und erreichten bald darauf in grösster Bruthitze die Britanniahütte. Dort stärkten wir uns und machten uns im
Anschluss bereit für die letzten Kilometer bis nach Saas-Fee. Am besten liess es sich wohl auf der einstigen Piste fahren, welche vom Felsskinn bis nach Saas-Fee runterführt
und so düsten wir auf jener runter bis ein paar Fussball-Kunstrasen unsere Skier zum stoppen brachten. Aud den Rasenplatz spielten andere Kinder in kurzen Hosen, so war
dies ein Indiz, dass hier nun endgültig Schluss sei.
Wir watschelten wieder unsere bereits bekannte Strecke quer durchs Dorf zur Bushaltestelle, wenn auch dieses Mal nicht so sonderlich motiviert wie am Vortag… Nun hiess
es kurze Hosen & T-Shirts satteln und dann schnappten wir uns auch schon den Bus zurück ins Unterland.
Wir waren sehr froh und glücklich darüber, dass jene Tour nach all den gescheiterten Versuchen endlich geklappt hat.
Ein grosses MERCI an Mänu & Simu für die Leitung jener Tour, es war uns eine Freude mit euch.
Lea uns Malin