Seniorentourenwoche Vals, 09. – 15. März 2025

Organisator:
Urs Hofer, zum letzten Mal nach 12 Jahren

Bergführer:
Werner Stucki, Carrera

Unterkunft:
Hotel Steinbock Valé/ Vals

Fahrer:
Urs Hofer, teilweise  Samuel Schär

Teilnehmer:
Aegerter Hansruedi, Berger Robert, Egli Kathrin, Frauenfelder Rosmarie, Hählen Esther, Hofer Urs, Lüthi Ruedi, Schär Samuel, Schüpbach Konrad, Schmocker Annarösli,  Steigmeier Georg

Anfahrt:
mit Neukomm- Bus von Spiez- Brünig- Hirzel- Chur- Ilanz nach Vals/Valé, dieselbe Route retour

Ankunft im grün/braunen Dorf Vals

MONTAG: In der Nacht und bis 10 Uhr regnete es stark. Wir starteten verspätet und fuhren mit dem Bus bis zum Restaurant Zevreila, inklusive Kettenmontage. Von da Aufstieg in leichtem Schneefall und Temperatur um 0 Grad dem Zevreila Stausee entlang zur Finsterbachstafel nach Ober Bodma-Hohbärg. Aufstieg und Abfahrt 800 HM. Der Schnee war angenehm zu fahren, ab der Mitte aber feucht werdend, für Schneebälle geeignet..

DIENSTAG: Ziel bei stabiler Wetterlage und kaltem Süd- Südwestwind bei ca 0 Grad ist das Frunthorn 3030 m. Die ersten Höhenmeter erlangten wir mit der Gadastatt-Gondelbahn und 2 Sektionen der Schlepplifte. Nach kurzer Abfahrt nach Alp Bidanätsch stiegen wir dem Dachberg entlang zum Gipfel. Der Föhn hüllte den Berg während dem Aufstieg wiederholt ein. Auf dem Vorgipfel ankommend, errichteten wir ein Skidepot und stiegen zu Fuss zum Gipfelmannli. Mit der Aussicht hatten wir Glück, nur gegen Süden war eine immerwährende Wolkenfront. Ich hätte so gerne das Zevreilahorn gesehen. Robi machte uns auf ein Schneehuhn und einen Schneehasen aufmerksam, sonst hatte es keine Tierspuren. Wir stiegen 730 hoch und konnten 1200 m abfahren. Oben in pulvrigem Schnee zwischen und über Steinen, später wechselhaft.

MITTWOCH: Nach reiflicher Wetterbegutachtung wird um 10 Uhr gestartet, auf regennassem Schnee Richtung Alp Selva durch den Peiler Wald. Bei starkem und kaltem Südwind und eingehüllter Umgebung, kehrten wir bei den Hütten Inder Rossbodma  nach gut 600 HM um. Der Schnee war gut führbar bei der Abfahrt. Da die Gondelbahn Gadastatt kostenlos ist, beschloss die Gruppe, den Schlusstrunk und den erstmaligen Jasskartengebrauch dort abzuhalten.

DONNERSTAG: Bei Tagesanbruch dichter Schneefall.. So starteten wir um 10 Uhr bei Aufklaren Richtung Zevreila Restaurant per Bus .Von da an stiegen wir hoch zur Alp Guraletsch, fast bis Under Bodma und kommen in den Genuss einer  Spitzkehre. Einige scheue Sonnenstrahlen begleiten uns am Anfang, später ein mittlerer Schneesturm. Was für ein prickelndes Erlebnis auf der Gesichtshaut. Bei besserer Sicht fahren wir nach 600HM Aufstieg bei passablen Verhältnissen ab. Im Restaurant geniessen wir den von Werner empfohlenen Zevreila-Heidelbeerkuchen. Danke dir Hansruedi für die Getränke.

FREITAG: Was für ungewohnte Geräusche der Schneeräumung beim Erwachen! Die ganze Woche haben wir Schnee gesucht; nun fiel im Dorf über Nacht 40 cm, was ein Ausrücken unmöglich machte. Alternativ besuchten wir am Vormittag das Dorf Vals und das Haus Balma, ein spezieller Bau in Valserstein. Am Mittag fuhren wir nach Valendas, wo uns Werner erwartete und zu einem Dorfrundgang einlud. Herr Marchion, ein engagierter Einheimischer, vermittelte uns viele Erläuterungen zum Werdegang  und Geschichte des Dorfes und und dessen Gebäude. Im Gasthaus zum Brunnen /Engihuus mit Kernbau 1517, erfreuten wir uns an einem Plättli und einem feinen Glas Wein, gespendet von Werner. Danke herzlich Werrner. Während der Rückfahrt eine Gemse beobachtet, dank Konrad.

FAZIT der Woche: Den Wetterverhältnissen zum Trotz waren wir alle Tage draussen, immer in anderer Umgebung. Diverse «Bodenkontakte» (Stürze)verliefen glimpflich, wir erlebten unfallfreie Tage. Das Hotel Steinbock, neu, aus natürlichen Materialien wie Valserstein, Holz und Glas erbaut, war eine angenehme Unterkunft. Das Essen daselbst, wie es einem Gilderestaurantentspricht, sehr fein. Herzlichen Dank Urs für deine Vorarbeiten, deine Organisation! Es isch zfride gsi!

Föhnstau mit Sicht gen Süden vom Frunthorn aus

Annarösli Schmocker

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