Skitourenbericht Senioren Elwertätsch (3208), Mittwoch, 09. April 2025

Ab Wiler 1419m (Lötschen) sind wir mit den Lauchernalpbahnen ohne Kraftanstrengung an den Fuss des Hockenhorns auf 3085m gelangt. Nach einer kurzen, rassigen Abfahrt auf der schwarzen Piste zogen wir bei ca. 2720m die Felle auf und montierten die Harscheisen. Da wir eine grosse Gruppe waren, wurden die TeilnehmerInnen in zwei Gruppen aufgeteilt, die eine unter der Führung der Tourenleiterin Annarösli Schmocker und die andere durch Urs Hofer. Beim einzigen steilen Anstieg war Vorsicht geboten. Er führte auf einer abschüssigen Spur über eine kurze  Steilstufe zu einem Sattel. Dann folgte kupiertes Gelände unter dem Sackhorn-Südcouloir durch. Die nachfolgende Pause in einer kleinen Mulde stärkte uns für den Gipfelsturm».
Unterhalb des Elwertätsch’s machen wir ein Ski Depot und gingen aus Vorsichtsgründen die letzten Meter zu Fuss auf den Gipfel.

Der Elwertätsch ist eingebettet von einer rundum wunderschönen Berglandschaft, in der sich ein Gipfel an den anderen «schmiegt». Es sind die unzähligen Walliserberge, der Kanderfirn und aus einer etwas anderen Perspektive das Dolden- u. Fründenhorn sowie die Blüemlisalpgruppe, weiter das Lauterbrunnenbreithorn, die Lötschenlücke usw.……einfach wunderschön! Der anschliessende Gipfelrast war willkommen. Doch bald schon hiess uns die Tourenleiterin Annarösli uns bereitzumachen für die Abfahrt. Um 12.10 starten wir die Abfahrt vorerst über Windbearbeitete, harschige Schneeflächen. Umso mehr wir an Höhe verloren, bot sich teilweise etwas aufgesulzter Schnee an, zur Freude aller. Bei einer Verschnaufpause nehmen wir plötzlich einen Schatten über dem Gipfel «Namenlos» wahr und erblicken einen grossen Vogel mit einer beeindruckenden flügelspannweite. Aufgrund der sehr gut zu erkennenden Farbe seiner Körperunterseite, die rostrot orange war, kamen wir zum Schluss, dass es sich um einen Bartgeier handeln müsste. Trotz seiner Grösse gleitete er leicht und elegant davon, herrlich, wer möchte dies nicht ab und zu, einfach so davonfliegen….

Auf der Höhe von ca. 2300m teilte sich die Gruppe auf, ein Teil der Gruppe entschied sich für die sich anbietende Pistenabfahrt, die zur Seilbahnstation der Lauchernalp führte. Fünf TeilnehmerInnen wählten die steile Linie südlich des Milibachs und wurde durch herrlichen klassischen Sulzschnee belohnt. Anschliessend «vereinte» sich die Gruppen wieder im Panorama-Restaurant auf der Lauchernalp zum Schlusstrunk. Unsere Tourenleiterin Annarösli hat die Skitour in allen Belangen bestens vorbereitet und kompetent geleitet. Zwei Tage zuvor hat sie die Tour rekognosziert. Die Verhältnisse hatten sich seitdem nicht gross verändert und sie wusste daher ziemlich genau was uns erwartete. Ja, man merkt, dass das Lötschental ihr «Revier» ist und
das sie sich sehr gut darin auskennt. Annarösli ein grosses Dankeschön für die wunderbare Skitour die du mit uns in «deinem Lötschental» unternommen hast.
Um 15.44 trafen alle wohlbehalten wieder am Ausgangspunkt der Skitour im Bahnhof Spiez ein.

Katharina Burkhard

 

Blick vom Hockenhorngrat ins Gasterntal

 

Gruppe «Hofer» im Aufstieg

 

Wunderschönes Skidepot

 

Konrad trägt sein neues Amt als Seniorenobmann entspannt

zufriedene Nieseler-Senioren auf dem Elwertäsch, hinten in der Bildmitte grüsst das Bietschorn

zurück