Tourenbericht Bunderspitz 2546 m

Endlich kann ich wieder einmal einen offiziellen Tourenbericht schreiben. Die letzten Berichte wurden vor der zweiten Coronawelle Ende Oktober erstellt.

Im steilen Aufstieg durch den nur noch teilweise mit Schnee bedeckten Bergwald vom Läger über Holzweid bis I de Louwene wurden teilweise schon bald die Harscheisen montiert. Auch konnten in den steilen Passagen schon die ersten Stürze in den heiklen Spitzkehren beobachtet werden. Konrad konnte sein herunter purzelndes  Skistockrad glücklicherweise wieder finden.

Auf der Alp Vordere Bunder schwante uns übles für die Abfahrt. Der grösste Teil des Steilhanges bis zur Bunderchumi war teilweise mit einer glasigen Eisschicht überzogen. Bei jedem Schritt rutschten wir wieder ein Stück rückwärts. Der letzte Steilhang bis zum Sattel konnte mit den Harscheisen recht gut gemeistert werden. Hingegen musste die Aufstiegsroute wegen der etlichen aperen Stellen gut gewählt werden. Franz hat dies bravourös gemeistert. Da im letzten Gipfelhang praktisch kein Schnee mehr lag, stiegen wir die letzten Hundert Meter zu Fuss bis zum Gipfelkreuz.

Nach einer kurzen Rast gings sehr ruppig über den gefrorenen Schnee bis zur Bunderchumi. Es wurden einige Stimmen laut, dass diese Abfahrt wohl für etliche Teilnehmer Knieschlotter und eine leichte Hirnerschütterung bedeuten werde. Der schlimmste Hang stand uns aber noch bevor. Und siehe da, der ganze Hang war wohl dank der höheren Temperaturen, beinahe problemlos zu befahren. Auch das unterste Waldstück über teilweise steile und enge Couloirs war Skifahrerisch akzeptabel.

Alles in allem eine absolut gelungene erste offizielle Skitour seit dem Lockdown im Oktober.

Den Durst löschen konnten wir auf der Heimfahrt im kleinen Volg Laden beim Höie Steg.

Der TL Urs Hofer

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