Tourenbericht Klettern und Zelten Gastlosen
Leitung: Florian Lerf, Urs Lobsiger
Teilnehmer: Loris Isenschmid, Fynn Eymann, Naja Mathys
Dieses Wochenende wollten wir die Gastlosen in all ihrer Schönheit erfahren. Also haben wir Kletterzeug, Schlafsäcke, Mätteli und Zelte geladen und sind losgefahren. Nach einer Stunde Fahrt erreichten wir die Alp Ruedersberg. Dort erkundigten wir uns beim Bauern wo wir unser Nachtlager am besten aufschlagen, um seine Tiere nicht zu stören. Oder beinahe wichtiger, nicht von ihnen gestört zu werden.
Danach schnappten wir uns Rucksäcke und Seile und gingen zum Sektor Pokemon. Dort gibt es sieben Routen im wunderschönen Kalkstein mit seinen charakteristischen Wasserrillen. Urs und Loris haben sie alle geklettert und fanden sie, bis auf eine, sehr schön. An einer Route konnten wir zwei Seillängen klettern und so noch einmal die Mehrseillängentechniken anschauen welche wir morgen brauchen werden.
Gegen Abend kehrten wir zurück zum Auto, deponierten das Klettermaterial, und packten alles zum Übernachten und Kochen. Der Wetterbericht war so gut, dass wir die Zelte im Auto liessen. An unserem Lagerplatz angekommen, machte ich mich daran das Abendessen zuzubereiten, während der Rest eine Runde ‘Hackisack’ gespielt hat. Zum Znacht gab es ein feines Tomatenrisotto. Danach haben wir uns schon bald hingelegt um den Sternenhimmel zu geniessen und zu schlafen.
Tagwache 07:00
Okay so strikt war es nicht. Wir waren ja schliesslich schon beinahe beim Einstieg. Wir sind aus dem Schlafsack ‘getrolt’, haben Kaffee und Tee aufgesetzt und ein ausgiebiges Frühstück gegessen. Als wir damit fertig waren haben wir das Material von der Nacht zurück zum Auto gebracht und sind zum Klettern aufgebrochen.
Wir haben uns die Routen ‘Buba Libre’ und ‘ Gastophone’ im Sektor ‘Gravière’ ausgesucht. In Gastlosen-typischer Kletterei ging es nach oben. Die Routen boten schöne Wasserrillen und andere etwas glattere Abschnitte. Urs und Loris waren etwas schneller, während wir in der dreier Seilschaft etwas mehr Zeit brauchten. Als wir im dritten Stand hingen löste sich über uns etwas Geröll. Einer der herabfallenden Steine traf einen Teilnehmer am Kopf. Da die Wunde aufklaffte, wussten wir sofort, dass wir runter mussten. Wir haben zwei Mal abgeseilt, sind zum Auto gegangen und haben uns auf den weg ins Spital Zweisimmen gemacht. Zum glück ging es unserem ‘Patienten’ soweit gut, weshalb wir am Abend nach einigen Stichen nähen alle wieder gesund zuhause waren.
Alles in allem schauen wir auf ein schönes Kletterwochenende mit einem etwas abrupten Ende und einer bleibenden Erinnerung zurück.
Florian Lerf
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