Tourenbericht Schwanden Säge-Zettenalp-Eriz (anstelle Sigriswiler Rothorn), 09. Oktober 2024

Beim Appell in Spiez fehlten leider 2 Personen, welche es offenbar vergessen hatten, dass die Tour vom 5. Juni auf heute verschoben worden ist.

Die Fahrt mit dem Bus von Thun nach Oberhofen verlief derart kurzweilig mit angeregten Gesprächen, dass der Tourenleiter beinahe vergass umzusteigen. Über Sigriswil erreichten wir die Endstation Schwanden Säge.

Vorerst auf einem steilen und geteerten Strässchen und anschliessend über glitschige und nasse Wiesen gings zur Sennhütte Oberi Matte. Ab da grösstenteils auf einem steilen Waldweg bis zum Punkt 1583 m auf der Zettenalpegg. Auf dem nördlich gelegenen Hügel genossen wir die grossartige Rundumsicht. Etwas abgekürzt stiegen wir zur Obere Zettenalp ab. Weiter gings durch gut begehbares Weideland leicht abwärts und ab dem Punkt 1407 wieder leicht steigend bis zur Sennhütte westlich des Punktes 1488, wo der Weg zum Burst rechtwinklig abzweigt. Wegen der Nässe und der Zeit verzichteten wir auf die Besteigung zum Burst, genehmigten uns aber, etwas vorzeitig, bei der Sennhütte das Mittagessen.

Nun gings in sehr steinigem Gelände durch Geröllfelder dem Hang entlang zur Schörizegg. Ich schlug vor, noch den Aussichtshügel Stauffen in Angriff zu nehmen. Weglos im sumpfigen Gras von Büschel zu Büschel balancierend erreichten wir in einem letzten schweisstreibenden Aufsteig den schönen Aussichtspunkt, wo’s doch noch zu Gratulationen und einem Gipfelkuss kam.

Das ganze Schöriz Gebiet mit den Flurnamen Steinige Schöriz, gemeiner Schöriz und Schörizegg, sowie den beiden Alpen Obere und Untere Schöriz ist ein Hochmoor von nationaler Bedeutung und sehr sumpfig. Dies bekamen wir beim weglosen Abstieg Richtung Eriz auch zu spüren. Manch einer oder eine versank bis zu den Knöcheln im Sumpf und beschmutzte die Hosenstösse teilweise bis zu den Knien. Auch der anschliessende Abstieg über die beiden Alpen führte durch sumpfige Wege. Das geschulte Auge von Hanna erspähte doch noch einige Steilpilze.

Im Restaurant Schneehas konnten wir unseren Durst löschen, bevor wir bei der Säge das Postauto bestiegen. Herzlichen Dank allen Getränkespendern und der Übernahme meiner Reisekosten.

Urs Hofer

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