Tourenbericht Senioren 2. Etappe der Via Berna von Tramelan nach St. Imier, Dienstag, 02. Mai 2023

Das Anmelden einer Gruppe am Vortag des Ausflugs gestaltete sich nicht ganz problemlos. Da schon weitere Gruppen ihre Reise von Spiez nach Bern gebucht hatten, mussten wir bis nach Bern Einzelbilette kaufen. Ebenso erklärte mir der Beamte, dass die Retourfahrt ab St. Imier eine halbe Stunde früher erfolgen müsse, da auf unserem vorgesehenen Zug ebenfalls das Kontingent für Gruppenreisen schon ausgeschöpft sei.

Nach dreimaligem Umsteigen erreichten wir um 08. 56 Uhr Tramelan. Nach einem 10-minütigem «Bislihalt» (der Bahnhofvorstand kam erst nach einiger Zeit auf die Idee, die zweite Toilette auch noch zu öffnen) am Bahnhof, entschlossen wir uns, ohne Kaffeehalt sofort los zu Marschieren.

Nach dem Passieren von neu erstellten imposanten Fabrikanlagen im Uhrendorf Tramelan gings in teilweise glitschigem und eher steilerem Gelände durch den Wald bergwärts. Obschon der erste Gasthof bei La Bise de Cortébert geöffnet hatte, entschlossen wir uns, zu einem kurzen Trinkhalt in der Natur. Den Gasthof beim Chalet Neuf und auf dem Col du Mont Croisin wurde ebenso umgangen.

Vor einem leerstehenden Gebäude bei Les Demeurances stillten wir unseren Mittagshunger im Windschatten des Gebäudes. Weiter gings über wunderschön blühende Narzissen- und Blumenfelder mit unzähligen imposanten Windturbinen durchsetzt zum Col de Mont Soleil. Einen kurzen Eindruck erhielten wir von den grossen Solarkollektor Anlagen (Centre Solaire) auf freiem Feld der BKW. Beim Funiculaire unterhalb des Col du Mont Solaire wurde die Gruppe zweigeteilt.

Die einen fuhren per Funiculaire ins Tal nach St. Imier. Die zweite Gruppe entschloss sich, den signalisierten gut einstündigen Abstieg per Pied zu bewältigen. Anfänglich ging es gefühlt endlos in leichtem Auf und Ab auf etwas glitschigem Waldboden westwärts. Nach einer Spitzkehre gings nun endlich steil bergab Richtung St. Imier, wo wir nach kurzem Suchen die erste Gruppe in einer Gartenwirtschaft antrafen. Das wohlverdiente Bier konnte nun auch noch die zweite Gruppe vor der Abfahrt des Zuges geniessen.

Die Rückreise erfolgte trotz dem Nein des BLS Beamten mit dem späteren Zug problemlos mit genügend Sitzplätzen für alle.

Urs Hofer (Bilder Heidi Wisler)

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