Tourenbericht Senioren Chindbettipass – Rote Totz, 29. März 2022
Wegen schlechten Wetterprognosen für Mittwoch, 30.03.2022 wurde die Tour angepasst. Eine Vorverschiebung der 2-tägigen Tour auf 28./29.03 war nicht allen Angemeldeten möglich. Zwei Angemeldete verzichteten zudem grundsätzlich auf eine Teilnahme an einer Tour am 28. und/od. 29.03. So starteten wir die Tour mit einem kleinen, aber feinen Team.
Bereits kurz nach dem Start bei der Engstligenalp begrüsste uns wider Erwarten die Sonne. Sie begleitete uns fast den ganzen Tag, ab und zu wurde sie von Sahara-Staubwolken getrübt. Die Spuren des Sahara-Staubes waren auf dem Schnee seeehr deutlich zu erkennen. Wir fragten uns schon bald, wie sich wohl die Abfahrten auf diesem Sand anfühlen würden.
Der Aufstieg zum Chindbettipass war infolge des harten Schnees recht anspruchsvoll und kräftezehrend, weil doch einige Spitzkehren in teilweise sehr steilem Gelände nötig wurden. Trotz kleineren Ausrutschern schafften wir den Pass frohgemut und in einer respektablen Zeit. Die Abfahrt ins Tälli war ganz oben zwar ordentlich steil, aber problemlos machbar. Der anschliessende Aufstieg zum Roten Totz war sehr angenehm, wir folgten den Spuren der «Skimara-Teilnehmer*innen». Einzig eine kurze Felspassage kurz vor dem Roten Totz erforderte nochmals volle Konzentration.
Oben angekommen genossen alle bei fast Windstille die herrliche Bergkulisse, trotz teilweise getrübter Sicht. Ein Schreckmoment gab es noch kurz vor Abfahrtsbeginn, indem dem Tourenleiter beim Einstieg ein Ski wegzischte und rasant auf den Abgrund zusteuerte. Steinen sei Dank – der Ski blieb stecken, so dass eine Abfahrt auf nur einem Ski nicht nötig wurde.
Die Abfahrt Richtung Rote Chumme war dank dem schönen Sulzschnee sehr gut machbar (trotz teilweiser Staubbedeckung). Auch die mehreren, sehr steilen Passagen gelangen allen bestens. Am Schluss waren sich alle einig: es hat sich gelohnt, für eine Tour aufzubrechen, die Tour mit ihrem alpinen Charakter beeindruckte alle.
Herzlichen Dank Katharina für die Übernahme des Zvieri im Restaurant Sunnbühl.
Franz Weibel
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