Tourenbericht Senioren Turren Höch Gumme Schönbüel (nachgeholte Tour vom 24. Januar), 29. Februar 2024

Mit der modernen Kabinenbahn gings vorerst hoch auf den Turren. Skis und Gepäck wurden in der Kabine deponiert und gerieten durch die vielen nachfolgenden Touristen teilweise aus unserem Sichtfeld. Beim Aussteigen bemerkte ich, dass meine Skistöcke fehlten. Zuerst dachte ich, dass ich diese bei der Talstation stehen gelassen habe, aber offenbar hatte sich jemand meiner Stöcke bemächtigt. Zum Glück hatte die Wirtin des Bergrestaurants noch ein paar Reservestöcke, welche ich nach der Tour zurückbrachte.

Der Aufstieg erfolgte vorerst auf dem Winterwanderweg Richtung der Alp Dundel. Anschliessend auf recht guter Spur zum Grat, wo wir zeitweise durch den starken Föhn beinahe weggeblasen wurden. Da die Spur an einigen Stellen leicht vereist war, entschloss sich Paul, die Harst Eisen montieren zu lassen. Der Grat zum Gipfel erwies sich aber viel angenehmer als erwartet und zeitweise hatte sogar der Wind erbarmen mit uns. Lediglich auf dem Gipfel wurden die Böen wieder etwas intensiver, so dass wir auf einen längeren Aufenthalt verzichteten. Die grandiose Rundsicht mit dem Brienzersee im Vordergrund und dem Alpenkamm von den Berner Alpen bis in die Innerschweiz entschädigte uns für den starken Wind.

Die steile Abfahrt zum Berghaus Schönbüel war im obersten Bereich eher hart und pistenartig, weiter unten aber von der Sonne aufgeweicht und wunderbar zu befahren. Im voll besetzten Restaurant, welches von einer Kusine von Paul betrieben wird, genossen wir an einem für uns reservierten Tisch ein kleines Mittagsmahl. Danke Paul und seiner Kusine für diesen tollen Service. Die weitere Abfahrt führte entlang der mit Stangen markierten Schneeschuhpiste wieder über die Alp Dundel nach Turren. Bis zur Bergstation Turren war der eher schwere Sulzschnee aber sehr gut befahrbar und es gelang den meisten, elegante Spuren in der Schneedecke zu hinterlassen.

Nach der Rückgabe der geliehenen Skistöcke begaben wir uns über eine lange Treppe zur Bergstation der Bahn. Dort angekommen erkundigte ich mich bei einem Angestellten wegen meinen Stöcken. Er erklärte, dass diese wohl irrtümlich von einem Touristen mitgenommen worden seien, welcher sie dann draussen vor dem Gebäude deponiert habe. Leider waren die Stöcke aber zwischenzeitlich wieder von jemandem mitgenommen worden und bleiben somit wohl für immer verschwunden.

Nach der angenehmen Rückfahrt im bequemen Bus und dank des umsichtigen Chauffeurs Paul genehmigten wir den Schlusstrunk anschliessend im Restaurant Wiler.

Herzlichen Dank der Mobiliar Versicherung für die Übernahme der Buskosten. Wir mussten lediglich die Benzinkosten übernehmen. Ein tolles Angebot der Spiezer Gewerbetreibenden.

Paul, vielen Dank für diese wunderschöne Plauschtour und deine kompetente Planung und Führung.

Urs Hofer, Fotos Rosmarie und Katharina

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