Tourenbericht Senioren Via Berna Etappe 14 von Zweilütschinen nach Schynige Platte, 24. Juni 2024

Vom Ausgangspunkt Zweilütschinen gings vorerst unter der Bahnlinie durch und dann zirka 100 Meter wieder talauswärts bis zur Brückenüberquerung über die schwarze Lütschine. Nun schwenkt der Wanderweg ins Grindelwaldtal nach Gündlischwand.

Es hat sich gelohnt, den schweisstreibenden Aufstieg früh unter die Füsse zu nehmen. Nach einer beinahe flachen Einlaufphase über Gündlischwand und Rüdli tauchten wir schon bald in den immer steiler werdenden, zum Glück aber schattigen Bergwald ein. Teilweise führte der Weg durch eine steinige Gasse in direkter Linie bergwärts. Kaum zu glauben, dass dieser Weg früher für den Viehtrieb nach Isleten benutzt wurde. Heute kann die schöne Alp mit mehreren stattlichen Bauernhäusern durch einen Tunnel zwischen dem Bärenpfadhorn und dem Schilt von Burglauenen her mit Autos befahren werden.

In teilweise weiten aber auch sehr engen Kehren zwängst sich der Weg nun durch zwei steil aufragende imposante Kalkfelsen (das sogenannte Engelstor). Im Schwand auf Isleten ging unser Bergweg in schönes Weideland über. Idealer sonniger Ort für eine längere Essenspause.

Nun etwas weniger steil, über vom Vieh wohl wegen des nassen Junis stark ausgetrampeltem und sumpfigem Weideland Richtung Usserläger. Ab da etwas gemütlicher und mit einigen Rastunterbrüchen, da ein Teilnehmer über «Krampfsymtome» in den Beinen leidete (heute halfen auch die diversen mitgeführten Magnesiumpräparate leider nicht) nun westwärts durch eine Mulde bis zum Via Berna Weg welcher die Schynige Platte mit dem Faulhorn und First verbindet. Ab da war die Bahnstation der Schynige Platte schon sichtbar und in wenigen Minuten erreicht.

Nach einem wohlverdienten Drink folgten wir mit grossem Interesse, auf verschlungenen Wegen den in allen Farben blühenden Blumen im berühmten Alpengarten. Wer nicht schon unterwegs das Mittagessen eingenommen hatte, konnte dies im Alpengarten bei schönster Aussicht nun noch nachholen. Als Abschluss konnten etliche Schleckmäuler dem Kauf einer Glace nicht widerstehen.

Auf der Talfahrt mit der Zahnradbahn konnten wir noch einmal den imposanten Tiefblick ins Grindelwaldtal bewundern und staunen ob der stolzen Leistung mit 1320 Höhenmetern Aufstieg.

Einziger Wermutstropfen des heutigen Tages war, dass sich zwei Teilnehmer kurzfristig abmelden mussten, womit eine vergünstigte Kollektivreise mit der Bahn nicht zustande kam.

Urs Hofer

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