Tourenbericht Wildtierbeobachtung

Pünktlich um 6.00 Uhr trafen wir uns im Diemtigtal, wo wir noch ein kurzes Stück per Auto zurücklegten, bevor wir die Wildtierbeobachtung zu Fuss starteten. Beim Aufstieg erzählte uns unser Tourenleiter und Wildhüter Ruedi vieles über seinen Beruf sowie die örtliche Flora und Fauna. Das erste Tier, was wir zu Gesicht bekamen, war eine kleine Schlange, welche sich auf dem Wanderweg in der Sonne aufwärmte. Auf einer Anhöhe mit guter Sicht zu den gegenüberliegenden Bergen machten wir einen ersten Stopp um Steinwild zu erspähen. Ziemlich rasch konnten  wir mit dem Feldstecher auch schon die ersten Steinböcke auf dem Grat sichten. Im Geröll konnten wir auch noch ein paar Gämsen ausmachen – was trotz Feldstecher und guten Erklärungen, wo sich die Tiere befinden, gar nicht so einfach war. Wir wanderten nochmals etwas in die Höhe und positionierten uns mit den Feldstechern am nächsten Beobachtungspunkt. Nach einiger Zeit konnten wir auch hier Gämsen entdecken. Ruedi beantwortete unsere Fragen rund um die Steinböcke und Gämsen, zum Beispiel warum es sehr wichtig ist, dass sie im Winter nicht von Tourengängern gestört werden. Da die Tiere den Körper auf ein Minimum runter fahren, verlieren sie viel Energie wenn sie flüchten müssen, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann. Gegen Mittag sind wir zurück ins Tal gewandert und liessen die lehrreiche Tour bei einem Getränk im Restaurant ausklingen.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ruedi für die tolle Tour!

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